Großartig, dass so viele da waren: Rund 350 bei der Demo und anschließend ein brechend voller Bürgersaal. Damit wurde eindrucksvoll die Bedeutung des Eistreffs für Waldbronn unterstrichen. Auch wir haben dies bereits vielfach hervorgehoben:
Der Eistreff stellt für Waldbronn ein Aushängeschild und Alleinstellungsmerkmal dar. Er trägt viel dazu bei, dass Waldbronn über seine Grenzen hinaus bekannt ist. Er ist für Kinder, Jugendliche und Erwachsene eine nicht zu ersetzende Begegnungsstätte mit enormer sozialer Bedeutung.
Das Gebäude ist sowohl baulich als auch technisch in gutem Zustand.
Seit dem Beschluss, den Eistreff nur noch bis zum März 2020 kommunal weiter zu betreiben hat sich sehr viel getan. In dieser Zeit wurde der Zuschussbedarf mehr als halbiert.Durch ein neues Betreiberkonzept mit sehr viel ehrenamtlichem Engagement von Seiten des Fördervereins sowie des ERC ist eine weitere deutliche Kostenreduzierung für die Gemeinde möglich.
Außerdem bietet das Konzept nicht nur eine kurzfristige Perspektive für den Eistreff.
Dieses enorme Engagement unterstützen wir und sprechen unsere größte Anerkennung aus.
Das Angebot der Firma Aldi lehnen wir daher ab. Es mag zwar für 2-3 Jahre deutlich lukrativer für die Gemeinde sein, was danach mit dem Gebäude und den damit verbundenen Gebäudekosten geschieht ist noch völlig offen.
Zwei Aldi-Märkte befinden sich außerdem in unmittelbarer Nachbarschaft, der Waldbronner Eistreff ist in der Region einmalig.
Bei einer Einrichtung wie dem Eistreff dürfen unserer Meinung nach rein finanzielle Aspekte nicht alleiniges Argument sein.
Wir sind uns bewusst, dass beim Betreiberkonzept noch sehr viele Fragen offen sind, aber wir sind überzeugt, dass sich diese einvernehmlich bei weiteren Detailgesprächen zwischen Gemeinde und Betreibergesellschaft klären lassen.
Mit einem neuen Interessenten ist nun überraschend eine neue Situation entstanden. Was das Interesse eines noch unbekannten Investors angeht, sind wir im Moment noch eher skeptisch. Auch die Umstände der Anfrage bei der Gemeinde lassen viele Fragen offen. Dennoch muss das Angebot geprüft werden.
Die gewonnene Zeit kann ferner genutzt werden, die noch offenen Fragen zwischen Gemeinde und der geplanten Betreibergesellschaft zu klären.
Dem Antrag der Freien Wähler auf Vertagung des Themas haben wir daher zugestimmt.