Katarina Barley als differenzierte Botschafterin für Europa

Veröffentlicht am 19.05.2019 in Europa

Sie ist begeistert, sie ist Europäerin und sie begeistert andere.

Es gibt drei Gründe, warum Katarina Barley für Europa antritt: Erstens ist sie halb Europäerin, hat in Europa studiert und hat eine Europäische Familie. Zweitens wohnt sie in Trier, nahe drei europäischen Nachbarn und sieht jeden Tag, wie wichtig gemeinsames überregionales Arbeiten ist. Und drittens findet sie, dass der Europäische Gedanke wieder gestärkt werden muss, und dafür braucht es nun einmal Begeisterte wie sie und mehr Sozialdemokratie.

Heute geben sich viele Menschen mit einfachen Antworten zufrieden. Barley enthält sich diesem Schwarz-Weiß-Denken. Sie antwortet differenziert. Ihre Lösungen sind nicht einfach, aber sie erklärt die Hintergründe, und wenn man diese versteht, kann man auch die Entscheidungen leichter mittragen.

Sie weist darauf hin, dass ursprünglich Europa als Wirtschaftsgemeinschaft gegründet wurde, aber jetzt müsse es darum gehen, Europa sozialer zu gestalten. Ein wichtiger Ansatz ist zum Beispiel der Mindestlohn von 60 % des Durchschnittseinkommens eines Landes. Während sich noch einige Zuhörer und Zuhörerinnen um die Finanzierung sorgen, erwähnt Barley die europäische Besteuerung von Großunternehmen. Olaf Scholz hat dazu schon einen Vorstoß mit der Digitalsteuer gemacht.

Barley kann komplizierte Sachverhalte anschaulich darstellen. In der Fragestunde macht sie selbst die privaten Anliegen der Fragesteller zur europäischen Sache. Sie lässt sich ein auf Griechenlandkrise, Flüchtlings- und Klimapolitik. Und sie zeigt, was Europäische Entscheidungen für jeden einzelnen von uns bedeuten können: Verbesserte Arbeitsbedingungen, strengere Grenzwerte, mehr Frauenrechte.

Europa ist manchmal weiter als wir.

Wer genauer wissen möchte, was Katarina Barley und die SPD für Europa vorhaben, der liest dieses Interview des SWR

Mehr zu Katharina Barley.

(Katja Kornetzky, Schriftführerin)

 

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